Der Aufsichtsrat des Medizinischen Zentrums Bardenberg beauftragte vergangene Woche den Geschäftsführer, René A. Bostelaar, mit der Planung und dem Bau des neuen OP-Traktes voranzuschreiten. Darüber hinaus wird in den Erhalt und die Modernisierung der Geburtenhilfe investiert. Damit knüpft das MZ Bardenberg an die bereits getätigten Investitionen aus dem Masterplan an. „Die SPD-Fraktion begrüßt es, dass nun die Maßnahmen ergriffen werden, die wir von vornherein als die zentralen Investitionspunkte für das Medizinische Zentrum betrachtet haben. Bereits bei der Abstimmung im Städteregionstag im März diesen Jahres, brachten wir einen alternativen Antrag zur Verwaltungsvorlage ein, der unter anderem beinhaltete, dass acht OP Säle und eine postoperative Behandlungseinheit neu gebaut werden, 50 neue Betten in Marienhöhe angebaut sowie der Bau von Kreissälen, Wöchnerinnenstation, Untersuchungs- und Behandlungsbereich“ äußerte sich Martin Peters, Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Städteregionstag Aachen. „Insbesondere die Schließung der Geburtenhilfe war für unsere Fraktion indiskutabel. Umso mehr befürworten wir die Entscheidung, nun doch in diesen Bereich Investitionen zu tätigen“ erklärte Martin Peters weiterhin.

Auch wenn die Genossen die aktuelle Entwicklung als positiv auffassen, bleibt der fade Beigeschmack, dass dieser Prozess unnötig zäh abgelaufen ist. „Hätte Städteregionsrat Helmut Etschenberg seine Aufgabe richtig wahrgenommen und die Knappschaft Bahn und See von vornherein in die Gespräche eingebunden, hätte es nicht erst zwischen den beiden Knallen müssen“ so Martin Peters. „Anstatt jetzt erstmal die Scherben des angerichteten Schadens aufzusammeln, hätte man viel früher Einigkeit erzielen können“ ärgerte sich Peters.