Zeichen für Inklusion: Grenzlandtheater soll inklusiver werden
Die SPD-Fraktion in der Städteregion möchte das Grenzlandtheater Aachen zu einer inklusiven Kulturstätte weiterentwickeln. Gemeinsam mit der Geschäftsführung und Intendanz des Theaters soll ein umfassendes inklusives Konzept erarbeitet werden mit dem Ziel, das Angebot des Theaters für Menschen mit Behinderungen besser zugänglich und erlebbar zu machen. Damit soll die kulturelle Teilhabe aller Bürger:innen gestärkt werden.
Das geplante Konzept soll unter anderem die regelmäßige Bereitstellung von Gebärdensprachdolmetschern bei Aufführungen, die Intensivierung der Kooperationen mit Förderschulen sowie die gezielte Ansprache von Einrichtungen für Menschen mit kognitiven Einschränkungen umfassen. Zudem sollen Schauspieler:innen mit Behinderungen bei geeigneten Rollen bevorzugt berücksichtigt und die bauliche sowie organisatorische Barrierefreiheit der Spielstätten überprüft werden.
„Kulturelle Teilhabe ist ein Grundrecht, das nicht durch physische, kognitive oder kommunikative Barrieren eingeschränkt werden darf. Als Gesellschafterin des Grenzlandtheaters sehen wir die Verantwortung bei der StädteRegion Aachen, aktiv zur Umsetzung von Inklusion im Kulturbereich beizutragen“ erläutert Janine Köster, Fraktionsvorsitzende der SPD, die Initiative
„Mit diesem Schritt möchten wir die Teilhabechancen für Menschen mit Behinderungen verbessern. Aber auch für das kulturelle Leben in der Region wäre dieser Schritt eine Bereicherung. Das inklusive Theaterkonzept ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg zu einer offenen, vielfältigen und barrierefreien Gesellschaft“ betont auch Manfred Bausch, sozialpolitischer Sprecher der Fraktion.
Es wurde einstimmig beschlossen, gemeinsam mit der Leitung des Grenzlandtheaters ein Konzept für mehr Inklusion zu entwickeln und in einer der nächsten Beiratssitzungen zu beraten. Auch die Intendanz des Theaters hatte bereits eigene Ideen und Vorschläge zur Förderung von Inklusion eingebracht – ein Zeichen dafür, dass hier ein gemeinsames Verständnis und echtes Interesse an Veränderung besteht.
Der einstimmige Beschluss ist ein wichtiger erster Schritt: Er stellt sicher, dass die Thematik mit Nachdruck weiterverfolgt wird und schafft die Grundlage für eine fundierte Umsetzung dieses Anliegens. Die Richtung ist klar – jetzt gilt es, gemeinsam mit dem Theater die nächsten Schritte zu gehen.
Hier geht’s zum Antrag.