Städteregion für alle Menschen erlebbar machen – Entwicklung eines inklusiven Tourismuskonzepts für die StädteRegion Aachen
Die SPD-Fraktion setzt sich dafür ein, dass die StädteRegion Aachen ein Vorreiter in der Entwicklung eines inklusiven Tourismus wird und damit ein Zeichen für Teilhabe und Chancengleichheit setzt. Die Fraktion hat einen Antrag zur Entwicklung eines inklusiven Tourismuskonzepts eingebracht.
Durch Projekte für Fahrradwege, Wanderwege sowie inner- und außerörtliche Gehwege und die Verbesserung der ÖPNV-Verbindungen zwischen Nord- und Südkreis soll die Möglichkeit zur Partizipation für Menschen mit Behinderungen an den heimischen Tourismus-Angeboten verbessert werden. Für die Umsetzung wird die Verwaltung beauftragt, mögliche Fördermittel zu prüfen.
„In der StädteRegion Aachen leben knapp 103.000 Menschen mit einer anerkannten Behinderung, fast dreiviertel davon haben eine Schwerbehinderung. Es ist unsere gesellschaftliche Verantwortung, sicherzustellen, dass diese Menschen aktiv am Tourismus teilnehmen können“, erklärt Manfred Bausch, sozialpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. „Ein inklusives Tourismuskonzept ist nicht nur notwendig, sondern auch eine Chance, unsere Region für alle zugänglich zu machen. Wir möchten, dass jeder die Möglichkeit hat, unsere schönen Landschaften und kulturellen Angebote zu genießen.“
Leider hat die Mehrheit aus CDU und Grünen entschieden, das Thema aktuell nicht weiter zu verfolgen. Derzeit seien keine Ressourcen vorhanden, ein inklusives Tourismuskonzept zu erarbeiten. Lediglich die Pflege bereits bestehender touristischer Inklusionsprojekte konnte sichergestellt werden.
Diese Entscheidung ist aus Sicht der SPD-Fraktion enttäuschend, denn die Relevanz des Themas ist unbestritten. Auch von Tourismusorganisationen wurde mehrfach gespiegelt, wie wichtig barrierefreie Angebote für eine inklusive und zukunftsfähige Tourismusentwicklung sind. Der Bedarf ist da – ebenso wie das Potenzial, die StädteRegion als inklusive Destination zu positionieren.
Die SPD-Fraktion wird sich weiterhin mit Nachdruck dafür einsetzen, dass das Thema nicht in Vergessenheit gerät und perspektivisch doch aufgegriffen wird. Inklusion darf keine Frage der Haushaltslage sein – sie ist eine Frage der Haltung und Gerechtigkeit.