Obwohl die Hochwasserkatastrophe nun schon fast drei Jahre zurück liegt, sind längst nicht alle Infrastrukturschäden behoben. Auch mit der Wiederherstellung der eurgiobahn-Strecke zwischen Eschweiler-Talbahnhof und Stolberg Hbf ist nach Aussage des Schienenbetreibers (EVS Euregio Verkehrsschienennetz GmbH) nicht vor Ende 2025 zu rechnen. Wir haben Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier deshalb dazu aufgerufen, einen „Runden Tisch euregiobahn“ einzurichten.
„Wir können nur schlecht akzeptieren, dass die Wiederherstellung des Teilstücks voraussichtlich erst Ende 2025 realisiert sein soll“, begründet die SPD-Fraktionsvorsitzende Janine Köster den Vorstoß der SPD-Fraktion. „Alle beteiligten Akteurinnen und Akteure müssen deshalb gemeinsam erörtern, wie die Prozesse beschleunigt werden können, um die EVS bestmöglich zu unterstützen.“
Viele Pendlerinnen und Pendler aus dem Raum Eschweiler und Weisweiler waren nach dem Hochwasser zunächst auf die Bahnstrecke Köln-Aachen (Abfahrtsbahnhöfe Eschweiler Hbf oder Stolberg Hbf) ausgewichen. Mit der Schließung der A 544 im Zuge des Neubaus der Haarbachtalbrücke hat sich die Situation jedoch insofern verschärft, als das Angebot an Parkplätzen an den Bahnhöfen in Eschweiler und Stolberg nicht mehr ausreicht und viele Berufstätige deshalb wieder mit dem PKW nach Aachen pendeln. „Was das für das Verkehrsaufkommen bedeutet, kann man insbesondere im Berufsverkehr jeden Tag beobachten“, so Janine Köster.
„Ziel muss es deshalb sein, die euregiobahn auf diesem Streckenabschnitt schnell wieder auf die Schiene zu bringen und sie wieder zu einem zuverlässigen Verkehrsmittel für die Menschen in der StädteRegion Aachen zu machen.“