Mit der durch den Abriss und Neubau der Haarbachtalbrücke bedingten Vollsperrung der A544 bricht spätestens Ende des Jahres in der Region eine der wichtigsten Hauptverkehrsadern für fast 2 Jahre weg. Das wird immense Auswirkungen auf mehrere tausende Pendler:innen und zahlreiche Unternehmen in Aachen haben, denn täglich wird diese Strecke von mehr als 50.000 Fahrzeugen befahren. Dem ÖPNV/SPNV wird daher eine wichtige Entlastungsfunktion zukommen. Die SPD-Fraktion im Städteregionstag hat daher für die nächste Sitzung des Mobilitätsausschusses einen Austausch mit Vertreter:innen des AVV und der ASEAG beantragt, um über die Auswirkungen und mögliche Maßnahmen wie Ersatz-Linienführung und besondere tarifliche Angebote für ÖPNV Umsteiger:innen zu diskutieren.
Die Herausforderungen des Abrisses der Haarbachtalbrücke lassen sich schon heute erahnen: Da bereits jetzt die Außenspuren der Brücke nicht mehr befahren werden dürfen, sind die Ausweichrouten ebenfalls überlastet. Staus auf den Ringen in Aachen und allen Autobahnen sind die Folgen. Und auch der Betriebshof der ASEAG im Gewerbegebiet Rothe Erde wird von der Sperrung betroffen sein. Daher müssen bereits frühzeitig alle Maßnahmen in Erwägung gezogen und auf den Weg gebracht werden, die zu einer Entlastung dieser wichtigen Strecke beitragen können.
Außerdem beantragt die SPD-Fraktion Auskunft darüber, wann mit der Wiederinbetriebnahme der Euregiobahn-Strecke Eschweiler-Aachen verbindlich zu rechnen ist, die bisher durch die zerstörte Brücke Odilienstraße/Röhe und der zerstörten Fahrtstrecke zwischen Eschweiler und Stolberg beeinträchtigt ist. Zur Erhöhung der Kapazitäten im Berufsverkehr soll zudem beantwortet werden, ob die euregiobahn auf dieser Strecke während der Baumaßnahmen im Berufsverkehr auf einen engeren Takt von 15 Minuten verdichtet werden könnte.
Die Sitzung des Ausschusses für Umwelt, Klima und Mobilität findet am 01.03.2023 um 16:00 Uhr im Haus der StädteRegion Aachen statt.
Unseren Antrag gibt es hier.