Eine Ausstellung zur Erinnerung an die Hochwasserkatastrophe vom 14. Juli 2021 soll die Schicksale Betroffener aus der Region sichtbar machen und Raum bieten, ihre leidvollen Erfahrungen mit anderen zu teilen und zu verarbeiten.
Die Hochwasserkatastrophe vom 14. Juli 2021 hat in der Städteregion Aachen ein ungeahntes Ausmaß genommen. Insbesondere die betroffenen Kommunen Aachen, Eschweiler, Roetgen und Stolberg wurden mit voller Wucht von der Flut getroffen und massiv beschädigt. Sie werden noch Jahre mit dem Wiederaufbau der Infrastruktur ihrer Stadt, aber auch mit der Umsetzung von präventiven Maßnahmen zur Verhinderung von weiteren Überschwemmungen befasst sein.
Hinter der Zerstörung stecken zahlreiche berührende Einzelschicksale. Die über Nacht entstandenen wirtschaftlichen, sowie auch persönlichen Schäden von bisher nie dagewesenem Ausmaß sind für viele Menschen kaum zu bewältigen. Aber auch die große Solidarität und Hilfsbereitschaft, die die betroffenen Kommunen und Menschen unmittelbar danach erfahren haben, waren beispiellos.
Mit einer Ausstellung zur Erinnerung an die Hochwasserkatastrophe sollen diese Schicksale nun zum ersten Jahrestag der Flut sichtbar gemacht werden. „Betroffene sollen die Möglichkeit erhalten, das eigene Erlebte zu erzählen und ihre leidvollen Erfahrungen zu teilen. Wir möchten dem Wunsch vieler betroffener Menschen entsprechen und mit einer Ausstellung oder Publikation einen Beitrag zur Verarbeitung der schrecklichen Verluste leisten“ begründet Stephanie Küppers den Antrag, den die SPD-Fraktion der Städteregion in den Ausschuss für Schule, Bildung, Wissenschaft und Kultur eingebracht hat. Mit dem Antrag soll die Verwaltung beauftragt werden, ein entsprechendes Konzept für eine Ausstellung oder Publikation zur Erinnerung an die Hochwasserkatastrophe zu erarbeiten und dabei die betroffenen Kommunen mit einzubeziehen. Hierfür hatte die Fraktion entsprechende Mittel bereits im städteregionalen Haushalt bereitgestellt.