Arndt Kohn MdEP

Arndt Kohn MdEP

„Das ist kein Selbstläufer“, weiß der Europaabgeordnete Arndt Kohn. „Ein hartes Stück Arbeit“ bedeute der Wahlkampf zum Europäischen Parlament. Die Menschen stünden Europa eigentlich positiv gegenüber, „wir müssen sie überzeugen, zur Wahl zu gehen.“

Kohn freute sich, dass zahlreiche Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft 60plus aus dem Unterbezirk Städteregion Aachen erschienen waren, um mit ihm über europäische Politik zu diskutieren. Schließlich sei Europa die Antwort auf viele Fragen. „Das müssen wir den Menschen aller Generationen klar machen.“ Dank der europäischen Einigung „leben wir Deutschen seit 74 Jahren im Frieden.“

Leider bestehe die Sorge, in Europa stünden in erster Linie die Finanzinteressen im Vordergrund. Der Abgeordnete aus Stolberg empfiehlt Zweiflern als Lektüre das SPD-Wahlprogramm. „Wir wollen einen Rettungsschirm für die Sozialsysteme“, forderte der Sozialdemokrat. Von seiner Partei würden „die sozialen Grundrechte in den Vordergrund gestellt.“ Die „Nationalisten wollen die europäische Union über die Klinge springen lassen.“ Das gelte es zu verhindern.

Die SPD stehe zu den Frauenrechten. Ihre Kandidatenliste ist quotiert. Sie fordere gleichen Lohn für gleiche Arbeit und Gleichbehandlung in den Vorständen der Wirtschaftsunternehmen. Der Klimaschutz bewege die jungen Leute, stellte Kohn fest. Die SPD fordere die Bereitstellung von Forschungsmitteln für neue Mobilitätswege.

Der Zusammenhalt in Europa ist dem Wahlkämpfer Kohn wichtig. „Wir haben alleine keine Chance in der Welt gegen die chinesische Wirtschaft und gegen Präsident Trump“, gemeinsam sei Europa aber der zweitgrößte Wirtschaftsraum in der Welt. Das Brexit-Desaster bedauerte Kohn, „am Ende gibt es keine Gewinner“.