Der Vorsitzende der SPD-Region Mittelrhein Jochen Ott erklärt:

Jochen Ott MdL, Vorsitzender der SPD-Region Mittelrhein

Jochen Ott MdL, Vorsitzender der SPD-Region Mittelrhein

Statt gemeinsam für die über 8 Millionen Menschen in der Metropolregion zu arbeiten und Projekte voran zu treiben, ein gemeinsames Gesicht und die Stärke unserer Region in Europa und in der Welt zu demonstrieren, dominieren Machtspiele und Klüngelpolitik das aktuelle Handeln bei der Metropolregion Rheinland e.V.

Die partei- und machtpolitischen Spiele der vergangenen 48 Stunden haben schweren Schaden für die partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Kreisen und Städten, zwischen großen und kleinen Kommunen verursacht. Der so dringend benötigte Aufbruch für die Metropole Rheinland ist krachend vor die Wand gefahren.

Die Kölner Grünen, die noch vor wenigen Monaten versprochen hatten ihren Kompass wieder zu finden, haben ihn endgültig verloren. Die CDU in Aachen versorgt ihre ausgeschiedene Landtagsabgeordnete mit einer Halbtagsstelle.

Anscheinend war die IHK Köln u.a. treibende Kraft einer intransparenten Personalführungsentscheidung. Hauptgeschäftsführer Ulf Reichardt zerstört damit auch das Vertrauen in die IHK. Hatte Präsident Werner Görg im Interview mit dem KSTA am 10. Januar noch – auf den Klüngel und den angeblich erfolgreichen Kampf der OB verwiesensich gegen kurzfristige Tischvorlagen verwahrt, weil so „…Überlegte Entscheidungen…vollkommen ohne jede Vorbereitung, nicht möglich (sind), so beteiligt er sich jetzt offenbar an einem intransparenten und inakzeptablen Personalentscheidungs- verfahren; mehr sogar: er lässt es zu, dass die IHK Köln aktiv handelnder Akteur einer Nacht- und Nebelaktion ist.

Die OB der Stadt Köln hat dabei ihre Maske endgültig abgerissen. Sie handelt weder überparteilich noch zum Wohle der Stadt. Die eiskalte Durchsetzung eindeutiger Parteiinteressen ist erneut das Leitmotiv ihres Handelns. Wenn es ihr und ihren Unterstützern nutzt, scheint ihr jedes Mittel recht. Sie hat mit dazu beigetragen dem Zusammenwirken der demokratischen Kräfte auch in der Metropolregion Rheinland großen Schaden zuzuführen. Nicht zuletzt wird das Vertrauen in den Verein Metropolregion Rheinland e.V. bei den hunderten von ehrenamtlichen Kommunalpolitiker*innen zusätzlich Enttäuschung, Skepsis und Misstrauen erzeugen.