Im Jahr 2015 wurde es aufgelegt: das Strukturkonzept, das Haushaltseinsparungen und strukturelle Verbesserungen in der StädteRegion erbringen sollte. 36 markige Punkte hatte die Vorschlagsliste.  Bilanz zog nun die SPD-Fraktion, die „mit eigenen Ideen eingestiegen sind und sich nicht nur an dem abgearbeitet hat, was die Verwaltung vorlegte“, wie SPD-Fraktionsvorsitzender Martin Peters erläuterte. Die Sozialdemokraten gaben eine Replik, inwieweit Vorschläge umgesetzt worden sind. die aus ihrer Feder stammen.

Einige der Initiativen sind auf einem guten Weg. Die Wirtschaftsförderung von Stadt und StädteRegion Aachen zusammenzufassen ist nach wie vor in der Diskussion. Die Verdichtung soll bei der AGIT als „operatives Instrument“ erfolgen.

An den „Beharrungskräften“ der gemeinnützigen Sprungbrett-Gesellschaft scheitere die sinnvolle Zusammenführung mit dem Verein für allgemeine und berufliche Weiterbildung (VabW). Gestärkt wurde der Regio-Sport-Bund, der auf der Grundlage einer Leistungsvereinbarung für die StädteRegion die Sportförderung vergibt.

Gestärkt wurden auch die kommunalen Versorgungsunternehmen durch den Querverbund. Das von der SPD angeregte Kulturkonzept sei auf den Weg gebracht. Die städteregionale Wohnungsbaugesellschaft GWG habe sich auf den Weg gemacht, im sozialen Wohnungsbau weitere Projekte zu realisieren.

Sozialpolitische Fortschritte

Zwei maßgebliche sozialpolitische Anliegen der SPD-Fraktion sind jetzt auf der Zielgeraden: die integrierte Sozialplanung und die Zusammenführung der städteregionalen Altenpflegeaus- und Weiterbildung mit der Krankenpflegeausbildung des Rhein-Maas-Klinikums. Beide Schulen sitzen in der Stadt Würselen.

Unzureichend untergebracht ist die Altenpflegeschule, was die Sozialdemokraten seit vielen Jahren monieren und sich deutlich verbesserte Ausbildungsbedingungen wünschen. „Nur so läßt sich der Beruf, in dem großer Personalmangel herrscht, attraktiver machen“, sagt Margret Schulz, die Vorsitzende des Ausschusses für Soziales, Gesundheit und demographischen Wandel.

Die vorgelegte Sozialberichterstattung erfuhr viel Lob durch Margret Schulz und die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Städteregionsfraktion, Janine Köster. Mit dem Ergebnis der „akribischen Ausarbeitung“ ließe sich gut arbeiten. Zu berücksichtigen sei noch die Wohnsituation der Menschen. Es herrsche ein großes Ungleichgewicht in den Wohnqualitäten. Mit dem Gesamtbericht der Sozialplanung müssen alle Verantwortlichen sich nun intensiv auseinandersetzen, um Lösungsansätze gegen die Armut in der Region zu finden.

Der Gründungsbeschluss einer „Gesellschaft für Bildung im Gesundheitswesen in der StädteRegion Aachen mbH“ passiert zur Zeit die Gremien des Städteregionstages. Für die   Pflegeausbildungseinrichtungen, die zusammengeführt werden sollen, wird die von der SPD favorisierte „GmbH-Lösung“ angestrebt.

Der neu zu errichtende Pflege-Campus solle am Standort Bardenberg entstehen. Attraktive Bedingungen für die Kinder-, Kranken- und Altenpflege ließen sich hier realisieren. Der Gesundheitscampus Bardenberg ist für den Stadtteil Bardenberg der Ausgleich für die medizinischen Krankenhausabteilungen, die im Rahmen der Masterplanung des RMK nach Marienhöhe verlagert werden.